AniDance: Animation & Dance - Die virtuelle Tanzschule für Amateure
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Milonga

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Der Tanzstil
Milonga ist der schnellste der drei Tango-Tänze. Auch Milonga improvisiert die Tanzfiguren aus dem Schritt-Repertoire von Tango Argentino. Aus der Musik heraus sind jedoch auch eigene Figuren entstanden, die in kleinen schnellen Schritten getanzt werden. Die fröhliche Milonga bildet einen Ausgleich zur Schwermut der meisten Tangostücke.

Der Rhythmus
Milonga wird im 2/4- oder 4/4-Takt getanzt.

Geschichte und Gegenwart

Der Tango Argentino ist Musik, Tanz und Lied. Er entstand vor etwa 100 Jahren in Buenos Aires und Montevideo. Später kamen Elemente des Jazz hinzu. Musiker wie Astor Piazzolla gaben dem Tango mit dem "Tango Nuevo", dem modernen Tango, völlig neue Impulse.

Die Popularität des Tango wurde 1913 mit einem Verbot eingeleitet: Kaiser Wilhelm II war der Tanz zu lasziv und unschicklich. Allerdings hob er schon kurze Zeit später dieses Verbot wieder auf und schon 1914 wurde am Hof wieder Tango getanzt. 1930 gab es allein in Berlin fast 900 Lokale mit "allgemeiner Tanzerlaubnis". Und schon damals traten argentinische Tangoorchester auf, wenn auch die wenigsten an den Tango aus Buenos Aires erinnerten. Das europäische Publikum mit seiner eigenen Mentalität unterschied sich wesentlich vom Argentinischen. Hier wollten die Leute Ablenkung, Spiel, Spaß und Unterhaltung, in Buenos Aires hingegen wurde der Tango gelebt. Dort war und ist er ein besonderes Kulturgut.

Heute befassen sich die Tangueros und Tangueras, wie die Tänzer und Tänzerinnen sich selber nennen, sehr viel mehr mit der südamerikanischen Kultur. Viele wollen den Tango so tanzen, wie er in den 40er Jahren in Buenos Aires getanzt wurde. Neben den zahlreichen Tangokursen, die in vielen Städten angeboten werden, besuchen sie entweder die Kurse der bekannten Gastlehrer, die in regelmäßigen Abständen durch ganz Europa touren, oder aber sie reisen selbst direkt in die argentinische Hauptstadt, um dort Tanzstunden zunehmen. Es findet ein ständiger Austausch statt, die Kulturen vermischen sich. Der Tango wird hier mit europäischer Mentalität getanzt - verschmolzen mit der Technik aus Buenos Aires.

Im Gegensatz zu den Standardtänzen lebt der Tango Argentino vom Spiel der Tanzpartner. Er ist nicht reglementiert. Zwar gibt es Grundschritte, doch die sind so variabel, dass der Tango immer Improvisation bleibt. Zu Beginn eines Tanzes weiß die Frau nicht, welche Schritte sie tanzen wird, denn der Mann führt. Er zeigt mit aller Aufmerksamkeit und Feinfühligkeit, "wo es lang geht" - respektvoll, höflich und, wo es passt, mit heiterer Selbstironie. Die Frau kann sich hingeben, beide können genießen. Der Tango lebt zu einem großen Teil vom Gefühl und persönlichem Ausdruck. Die nötige Technik muss in der Poesie des Tangos aufgehen. Sie darf auf keinen Fall offenkundig sein.

Der Tango betört mit seiner Leidenschaft und seiner hinreißenden Melancholie. Er ist Sehnsucht, er erfüllt den Wunsch nach menschlicher Nähe - wenn auch oft nur für ein paar nächtliche Stunden. Der Tango lässt die Tänzer in eine Welt eintauchen, die so gar nichts zu tun hat mit der schnelllebigen Kommunikationsgesellschaft. Er nötigt nicht dazu, zu hetzen. Im Gegenteil, er kokettiert mit der Gelassenheit, er ermuntert zum Genuss.

Jedoch ist der Tango nicht nur eine tieftraurige und melancholische Angelegenheit, denn bei anderem Rhythmus der Tango-Musik wirkt er plötzlich heiter und unbeschwert. Den Tango-Vals, der an den Wiener Walzer erinnert, tanzen die Tangueros, wenn sie beschwingt und vielleicht sogar verliebt sind. Die Tango-Milonga, schneller und lebhafter als der eigentliche Tango, wird bei fröhlichen Gemütsverfassungen bevorzugt. Die Schritte verändern sich hierbei kaum - was sich ändert, ist der Rhythmus.


Ein Tango Argentino

Über das Erlebnis "Tango" entscheidet die Tanzhaltung: Während der Anfänger seine Partnerin noch auf Armlänge fasst, wie er es von den Standardtänzen gewohnt ist, nimmt der fortgeschrittene Tänzer seine Dame in den Arm: Der Mann hält die Frau nicht einfach in seinen Armen - er umarmt sie. Die Dame ist dem Mann zugeneigt, in einem Maße, dass es an Selbstaufgabe grenzt. Während sie auf dem Fußballen steht und sich mit dem Oberkörper an ihren Partner lehnt, bestimmt sie zugleich die Distanz zu ihm, indem sie die Spannung in den Armen aufrechterhält. Diese Spannung hat einen ganz bestimmten Sinn: Nur so kann sie den Druck spüren, der ihr sagt, worauf der Mann hinaus will. Und reagieren, indem sie mitgeht.

Der Tanguero bestimmt, wann der Tanz beginnt. Ein leichter Druck von vorne oder an die Seite - die Frau nimmt es wahr und folgt ihm. Kleine Verzögerungen sind gewollt - und notwendig, denn die Zeit benötigt sie, um den nächsten Schritt zu erkennen. Dazu muss sie die Impulse spüren, die der Partner ihr gibt, muss sich hineinfühlen. Wenn die Partner sich kennen und sich auf ihr Gegenüber eingestellt haben - sich blind vertrauen, tanzen die Frauen den Tango mit geschlossenen Augen.

Für ein gutes Gefühl beim Tango ist nicht der Schritt entscheidend, sondern die harmonische Interpretation der Musik durch die Tanzpartner. Ein in den Tanz versunkenes Paar gibt sich ganz dem Rhythmus hin, stellt eine Verbindung zwischen Denken, Fühlen und Handeln her, die auch für den Betrachter ästhetisch anzusehen ist.

Und jeder Tango wird von den Tänzern bis zum allerletzten Takt ausgekostet. Darüber hinaus halten die Tangueros ihre Partnerin noch zwei oder drei Sekunden im Arm, um das Ende eines Tanzes nicht als ganz so abrupt zu empfinden.

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