Disco-Tänze

Von allen Tänzen sind heute die Discotänze die populärsten Paartänze in der Schweiz und in Deutschland. Die Discotänze beinhalten viele Grundstrukturen aus anderen Tänzen, jedoch haben Sie keine eigenständige Charakteristik entwickelt sondern verwenden die technischen Elemente aus anderen Tänzen. So kombiniert besonders der Discofox die aus dem Foxtrott abgeleiteten Schrittmuster mit der klassischen Tanzhaltung, der Improvisationsfreiheit des Swing, den Drehtechniken der lateinamerikanischen Tänze, den Wickelfiguren der Salsa und den akrobatischen Figuren des Rock'n'Roll und des Boogie Woogie. Dank des einfachen Grundmusters "Lang - Lang - Schnell - Schnell" kann er innerhalb kurzer Zeit erlernt und grundsätzlich zu jedem Musikstück im 4/4 oder 2/4 Takt getanzt werden.

Blues Foxtrott Disco Fox Boogie

Blues

Foxtrott

Der Disco Fox / Disco Swing entwickelte sich Anfang der 70er Jahre aus dem Foxtrott. In Deutschland entstand eine verkürzte Form des Foxtrott, die damals als Beat-Fox oder Swing-Fox bezeichnet und zu Figuren aus Boogie und Swing getanzt wurde. Später, als sich der Disco Fox in den 80er Jahren durchsetzte, entwickelte sich Disco Fox / Disco Swing schnell zu einer eigenen Tanzform. Es wurden Tanzfiguren aus verschiedenen anderen Tänzen übernommen, was den Disco Fox / Disco Swing sehr vielseitig und beliebt machte.

Disco Fox

Boogie

Eine Variante des Disco Fox ist der Hustle, der 1974 in Deutschland als "Philadelphia-Rock" ("Philly Sound") auftauchte. Während der Disco Fox im Grundschritt an den früheren Schieber und an den Swing erinnert, ist der Hustle-Grundschritt identisch mit der Anordnung der Taps und Schritte für den Double-Rock. Das Tanzgefühl ist aber, schon weil zu anderer Musik getanzt wird, ein ganz anderes. Nachdem der Disco-Hustle in New York ein wahres Hustle-Fieber ausgelöst hatte, wollten die Könner bald kompliziertere Wickelfiguren und schnelle Drehungen einbauen, was im Latin-Hustle noch besser möglich war.