Lateinamerikanische Tänze
Die Lateinamerikanischen Tänze sind besonders bei jungen Leuten beliebt, da diese Tänze lebhaft, fröhlich, ausdrucksstark und in Tanzhaltung, Tanzrichtung und Choreographie freier gestaltet sind als die Standardtänze. Die Lateinamerikanischen Tänze sind aufregend erotisch, sie beteiligen den ganzen Körper und drücken Liebe, Hass und Lebensfreude aus.
Wirklich lateinamerikanischer Herkunft sind nur Samba und Rumba - jedoch kann auch der Cha-Cha-Cha dazu gerechnet werden, der aus dem Mambo entstanden ist. Der Jive in seiner heutigen Form ist ein Produkt englischer Tanzlehrer, die damit den Rock'n'Roll gesellschaftsfähig gemacht haben. Der Paso Doble ist ursprünglich ein spanischer Tanz, der von französischen Tänzern zu seiner jetzigen Form stilisiert wurde.
Die Ansätze lateinamerikanischer Tänze waren in Europa in den zwanziger und dreißiger Jahren zu sehen. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg aber erfolgte der große Durchbruch der aus den USA importierten Tänze. Ab 1955 wurden bei den Amateuren Europameisterschaften, ab 1960 Weltmeisterschaften durchgeführt, wobei die technischen Grundlagen erst sehr spät normiert wurden - in einem Fall erst nach zwei "Rumbakriegen".
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