Der Tanzstil
Eine feste Tanzrichtung gibt es nicht. Empfehlenswert ist es, kreisförmig gegen den Uhrzeigersinn um die Tanzfläche zu tanzen. Der Blues-Pendel-Grundschritt beansprucht 1 1/2 Takte. Es empfiehlt sich, die Tanzfolge so zu tanzen, dass eine abgeschlossene Schrittfolge von 16 Takten entsteht, damit die Schritte mit der musikalischen Phrase zusammenfallen.
Der Rhythmus
Blues wird im 4/4-Takt zu unterschiedlich langsamen Musikstücken getanzt. Der Rhythmus für einen Grundschritt ist slow-slow-quick-quick.
|
Geschichte und Gegenwart
Der Blues ist ein afroamerikanischer Tanz und wird den "Latein- und nordamerikanischen Tänzen" zugeordnet. Er entstand zu Beginn dieses Jahrhunderts in Nordamerika und ist seit 1920 in Europa vertreten.
Obwohl der Blues-Stil schon auf die Jahrhundertwende zurückgeht, kamen die Melodien des Blues erst nach dem 1. Weltkrieg zu uns nach Europa. Der Blues ist ein ruhiger, um 1920 aufgekommener Tanz mit weichen Bewegungen und Schleichschritten, die aus dem Foxtrott entlehnt sind. 1923 gab es in England den ersten Blues-Ball.
Der Blues wurde in den zwanziger Jahren als Turniertanz erprobt, aber schließlich vom Slowfox verdrängt. Um 1927 entstand der Yale Blues als Variante des Blues. Von der Geschwindigkeit her muss der Blues-Tanz von der Blues-Musik unterschieden werden. Die Blues-Musik kann auch sehr schnell gespielt werden, während der Blues-Tanz sich für alle sehr langsamen 4/4-Takte eignet, zu denen man noch keinen Foxtrott oder Quickstep tanzen kann.
|