AniDance: Animation & Dance - Die virtuelle Tanzschule für Amateure
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Der Tanzstil
Im Sambaschritt bewegen sich die Paare wellenförmig durch den Raum. Während Anfänger die Wellenbewegung aus einem Erheben im Standbein erzeugen, wird sie von Turniertänzern mehr durch das Vor- und Rückschwingen des Beckens erzeugt. Die Dynamik kommt aus dem ersten Schritt. Der Schub aus dem Standbein bewirkt, daß der Körper fast automatisch die Samba-typische Bounce-Bewegung ausführt. Mit Samba verbindet man den Karneval in Rio, überschäumende Lebensfreude und ausgelassene Fröhlichkeit.

Der Rhythmus
Samba wird im 2/4-Takt im Rhythmus slow-and-slow getanzt. Das Tempo variiert zwischen 48 und 58 Takten pro Minute, bei Turnieren 54 Takte pro Minute.

Geschichte und Gegenwart

"Samba" ist ein Sammelbegriff für mehr als hundert brasilianische Tanzarten, die von den in Brasilien eingewanderten Afrikanern, besonders den Bantuvölkern, mitgebracht wurden. Auch die Samba hat ihren Ursprung in den kultischen Tänzen Alt-Afrikas.

Aus den Reigentänzen der Sklaven entstanden unter neuen Umweltbedingungen und unter dem europäischen Einfluss der Kolonialisation viele eigenständige Folkloreformen. Besonders nach der Aufhebung der Sklaverei 1888 lässt sich eine fast unübersehbare Vielfalt belegen, die auf Rio de Janeiro, Bahia und Sao Paulo konzentriert ist.

In den folgenden Jahrzehnten wuchs die Popularität des brasilianischen Tanzes sowohl unter der armen Bevölkerung wie auch in der mittelständischen Schicht - besonders in der Karnevalszeit. Um 1914 kam der Vorläufer der Samba, die Maxixe, nach Europa, was einiges Aufsehen erregte. 1924 gelangte die Samba erstmals nach Europa.

Mit der zunehmenden Industrialisierung Brasiliens um 1930 zeigte sich auch eine stärkere Kommerzialisierung der reichhaltigen Musikfolklore. Als Gesellschaftstanz setzte sich die Samba aber erst 1949 durch. Was aber in Europa als Modetanz "Samba" getanzt wurde, war eine sehr vereinfachte Form der eleganten Grazie der Original Samba, denn für den mitteleuropäischen Sambatänzer sind die den Südamerikanern angeborenen Bewegungen kaum zu erlernen.

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