Der Tanzstil
Das Tanzpaar schwebt in weiträumig fließenden, wellenartigen Gehbewegungen über das Parkett. Langgestreckte Schwünge werden durch schnelle Drehungen und überraschende Posen ergänzt, die sich nahtlos in das Gesamtbild einfügen. Alle Schritte haben in etwa die gleiche Schrittlänge. Der Körper muß sich ständig in Bewegung befinden, wobei ruckartige Bewegungen zu vermeiden sind.
Der Rhythmus
Slowfox wird im 4/4-Takt mit einem Tempo von 28 bis 31 Takten pro Minute im Rhythmus slow-quick-quick getanzt. Im Turnier werden 30 Takte pro Minute gespielt.
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Geschichte und Gegenwart
Der Ursprung von Foxtrott, Quickstep und Slowfox ist im alten Onestep und Rag zu sehen. Der Onestep, um 1910 aus Nordamerika nach Europa gekommen, war mit seiner vereinfachten "Einschritt-Bewegung" mit stets gleich bleibendem Rhythmus ein Marsch- und Gehtanz ohne Chassé. Er wurde im schnellen 2/4-Takt vorwärts, rückwärts oder auch mal seitwärts ohne Drehungen auf den Ballen getanzt.
Der Slowfox hat seinen Ursprung in der Jazzmusik der Schwarzen bzw. im Rag und wurde von der schwarzen Bevölkerung in New York getanzt, bevor er die Weißen im Sturm eroberte. Es war ein typischer "Geh-wohin-du-willst-Tanz", und schon 1915 wich in England dieser flippige Charakter weicheren und ruhigeren Bewegungen: ein langsamer Schritt und zwei schnelle. Auch heute noch ist die typische Zählweise des Slow-Foxtrott "slow-quick-quick" und ist immer noch die Domäne der Engländer.
Der Slowfox zeichnet sich durch seine fließenden, raumgreifenden Bewegungen aus, in denen lang gestreckte Wellen sichtbar sein sollen, die nie zum Stillstand kommen. Das Paar sollte gleichmäßig und ohne jegliche Stopps über das Parkett gleiten. Das Tempo beträgt 30 Takte pro Minute.
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